Startup Interviews

So gelingt zeitgemäßes Marketing: im Interview mit Jasmin Rabko, der jüngsten Gründerin der Steiermark

In der schnelllebigen Zeit der Digitalisierung ist es wichtiger denn je, als Unternehmen „up to date“ zu sein. Und wie kann das einem besser gelingen als mit Social Media Marketing? Das dachte sich auch die angehende HLW-Maturantin Jasmin Rabko und gründete mit 18 Jahren ihre eigene Social Media Agentur – nur wenige Tage nach ihrem 18. Geburtstag.

Schon im jungen Alter wusste Jasmin Rabko, dass sie später mal Unternehmerin werden möchte. Auch in welchem Bereich sie sich spezialisieren will, war ihr von Anfang an klar: Social Media. Vor allem in Zeiten von Corona und Home-Schooling merkte sie, dass die sozialen Medien genau ihr Ding sind. Also scheute Rabko keine Kosten und Mühen und ging unmittelbar nach ihrem 18. Geburtstag zur Wirtschaftskammer, um ihr Einzelunternehmen anzumelden. Sie konnte auch schon ihren ersten großen Kunden an Land ziehen: eine 24-Stunden-Betreuung für ältere Menschen.

Social-Media-Agenturen gibt es wie Sand am Meer, aber was unterscheidet die Agentur der 18-Jährigen von allen anderen? Ihre Antwort: Sie weiß, wie man die Generation Z am besten erreicht. Jasmin ist mit dem Handy aufgewachsen und beschäftigt sich seit ihrem 14. Lebensjahr mit dem Thema Social Media. Weiters absolvierte sie einen Kurs, für den sie aus eigener Hand 3000 Euro investierte. 

Die Frage, ob sie manchmal Angst hat zu scheitern, verneinte sie. Die Unternehmerin lebt ganz nach dem Motto: „Das Leben ist zu kurz, um Angst zu haben.“

Tipps und Tricks, um auf Social Media erfolgreich zu sein

Jasmins Agentur spezialisiert sich sehr auf Instagram, daher lautet ihre Expertise: Mehr Reels – weniger Fotos. Dieser Aspekt dient auch wiederum dazu, die Generation Z durch einen abwechslungsreichen und spannenden Feed besser zu erreichen. 

“Es ist wichtig, mit dem Trend zu gehen.”

Beispielsweise eignet sich ein aktueller Tanz besser als eine klassische Werbeanzeige, um Jugendliche zu erreichen. Die Expertin empfiehlt hierfür TikTok und Instagram. 

Die Wahl der richtigen Plattform ist von großer Bedeutung. Diese kann sich aufgrund der Branche und Zielgruppe sehr stark unterscheiden. Um die Generation Z zu erreichen, sollte man sich als Unternehmer:in auf Instagram und TikTok spezialisieren. Um beispielsweise die Geschäftswelt für sich zu gewinnen, eignet sich LinkedIn besonders gut. Facebook ist in der Bau-Branche sehr begehrt, da ihre Zielgruppe eher dort aufzufinden ist als auf anderweitigen Plattformen. 

Auch eine hohe Bild- und Videoqualität ist nicht zu vernachlässigen. Ansonsten könnte der Feed unprofessionell wirken. 

Jasmin Rabko hat aus einem anderen Grund als die meisten ihren 18. Geburtstag herbeigesehnt: um ihr Unternehmen zu gründen.

Was man beim Start auf Social Media beachten muss

„Der erste Eindruck zählt“

Wie bei so vielen Dingen kann der erste Eindruck über sein oder nicht sein entscheiden. Es sollte gleich ersichtlich sein, um was für ein Unternehmen es sich handelt. Jasmin empfiehlt nicht nur das Firmen-Logo als Profilbild einzustellen, sondern ein Foto vom Team oder der Geschäftsführung. 

Die Bio, also Kurzbeschreibung auf Instagram, sollte kurz und knapp sein und nur die wichtigsten Hard Facts beinhalten. Weiters sollte man die USP (Unique Selling Proposition) hervorheben, also was es besonders macht und welchen Mehrwert es für mich als Kunde hat, wenn ich das Unternehmen abonniere. 

Man muss sich leider auch in etwas Geduld üben, da tausende Follower nicht von einem auf den anderen Tag kommen. Es braucht Zeit, um eine treue Community aufzubauen. 

„Ein schlechter Social Media-Auftritt ist schlimmer als kein Social Media-Auftritt“

Viele Unternehmen machen den Fehler und posten halbherzig ein/zwei Fotos pro Woche und glauben, der Fall ist erledigt. Das ist die ganze falsche Herangehensweise, so Rabko. Es braucht jemanden, der Social Media mit Leidenschaft bzw. professionell macht. 

Aber das A und O: Seine Zielgruppe kennen und die richtige Plattform wählen.

Um zeitgemäßes Marketing zu betreiben, darf man die Generation Z nicht außer Acht lassen, so Jasmin Rabko.

Was würdest du anderen Schüler:innen und Student:innen, die auch ein Unternehmen gründen wollen, mit auf den Weg geben?

“Das Wichtigste ist, dass du es von ganzem Herzen willst und du wirklich dafür brennst. Nur zu gründen, um viel Geld zu verdienen, ist der falsche Ansatz. Wenn es deine Leidenschaft ist, solltest du nicht zu lange warten und dir zu viele Gedanken machen, sondern einfach losstarten”, so Rabko.

Hier geht es zu Jasmins Social Media Agentur: http://smart-agentur-rabko.com/

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Sarah Pfleger

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