Um das eigene Produkt oder eine Dienstleistung optimal verkaufen zu können, solltest du die Bedürfnisse deiner Kund:innen zu kennen und die Marketingmaßnahmen genau auf diese abzielen. Egal ob du komplett neu mit Marketing startest oder deine Kenntnisse auffrischen willst – in unserem kleinen Marketing 1×1 für Startups erfährst du, was die Grundlagen von Marketing definiert und wie man eine Marke aufbaut.
Vielen fällt bei Marketing die klassische Werbung ein. Es wird viel Geld für einen Werbespot oder Onlinewerbung ausgegeben, damit so viele Personen wie nur möglich auf das Produkt aufmerksam werden. Das Thema ist jedoch viel komplexer und zielt nicht nur auf die Kaufentscheidung ab, sondern auf viele weitere Faktoren: Was wann wie verkauft wird, sollte optimal erkannt und umgesetzt werden. Vielleicht hast du schon von den vier P’s der Preispolitik gehört, die deine Marketingziele definieren sollten. Hier findest du einen kurzen Überblick, was sie bedeuten.
Die vier P’s der Preispolitik
1. Produktpolitik
In der Produktpolitik ist es wichtig festzustellen, welche Produkte und Dienstleistung du welcher Zielgruppe verkaufen willst. Dort wird also bestimmt, welches Image das Unternehmen für sich aufbauen möchte und was die gewünschten Gewinnziele sind. Hier ermittelst du, welche Nachfrage vorhanden ist und wie groß diese ist.
2. Preispolitik
Alle Aspekte, die wichtig für die Preisfindung sind, werden in der Preispolitik berücksichtigt. Im Endeffekt balanciert der Preis zwischen zwei Fragen: “Wieviel kann ich verlangen, um den höchsten Erlös zu erzielen?” und “Wie viel darf ich verlangen, um am meisten zu verkaufen?” Trotzdem sollte der Preis auch zu deinem Produkt passen und sich an der Konkurrenz und seinem Rohwert orientieren. Das perfekte Mittelmaß zu finden ist hier gar nicht so einfach.
3. Distributionspolitik
Als Gründer oder Gründerin ist es nicht immer leicht, festzustellen, auf welchem Weg man sein Produkt am besten verkauft. Digitale Produkte können nicht über die Ladentheke gehen und Dienstleistungen kann man nicht ausschließlich übers Internet verkaufen. Du solltest dir überlegen, wie du den Kund:innen optimal Zugang zum richtigen Produkt zur richtigen Zeit bieten kannst.
4. Kommunikationspolitik
In der Kommunikationspolitik geht es erstmals um das „direkte“ Marketing. Hier versuchst du zu ermitteln, über welche Marketingkanäle es am sinnvollsten ist, dein Produkt an die Kund:innen zu bringen. Dabei sollte man von Anfang an beachten, welches Image das eigene Unternehmen haben soll.
Markenbildung in 5 Schritten
Wie auch Marketing nicht nur auf Werbung reduziert werden kann, darf auch eine Marke nicht nur auf ein Logo reduziert werden. Deine Marke ist ein Versprechen von gleichbleibender Qualität an deine Kund:innen. Sie beeinflusst das Kaufverhalten und regt zur Mundpropaganda an. Vor allem als junges Startup muss man verstehen, dass ein eingetragenes Unternehmen nicht gleichbedeutend mit einer bereits bestehenden Marke ist. Ein Image verdient man sich, indem sich das Unternehmen von Konkurrenten abgrenzt. Dafür muss die Firma auffallen. Aber wie baut sich ein Unternehmen eine so starke Marke auf, dass sie als Synonym für ein Produkt steht?
Auch wenn am Ende die Kund:innen entscheiden, wie sie den Wert der Marke wahrnehmen, gibt es einige Schritte, mit denen ein Unternehmen sein Image aufbauen kann.
Schritt 1: Definition
Beim Definieren deiner Marke solltest du dir Gedanken darüber machen, welche Eigenschaften deine Kund:innen mit deinem Startup verbinden sollen. Passende Attribute haben am besten einen Zusammenhang zu deinem Produkt oder deiner Dienstleistung. Brainstorme und erstelle ein Liste mit den Attributen, die du vermitteln willst, und den Eigenschaften, die dein Produkt gut rüberbringen.
Schritt 2: Corporate Design
Hier kommt die Gestaltung des Produktes bzw. dessen Verpackung und Logos ins Spiel. Das Corporate Design sollte im Einklang mit den gewählten Attributen und einfach und ansprechend designt sein. Aber nicht nur das Logo soll stimmig sein, auch Flyer und Verpackung sollten zum Stil deines Unternehmens passen und nicht allzu oft verändert werden. Eine besondere Herausforderung stellt das Corporate Design bei einer Dienstleistung dar. Dort soll das Gesamtkonzept von verwendeten Produkten, Arbeitskleidung und Mitarbeiter:innen stimmen, damit ein Wiedererkennungswert herrscht und sich Kund:innen wohlfühlen.
Schritt 3: Slogan und Copywriting
Nicht nur ein Logo hat Wiedererkennungswert, auch ein Wortlaut hilft dabei, die Botschaft deines Unternehmens zu verbreiten. Er sollte natürlich kurz und knackig, aber auch klar formuliert sein. Nicht zu übersehen ist auch, dass man die eigene Marke, also Logo und Slogan, vor Raubkopien schützen lässt. Die Einreichung ist im österreichischen Patentamt möglich.
Schritt 4: Corporate Identity
Dein Unternehmen sollte halten, was es verspricht! Nicht nur die Qualität der Produkte soll stimmen, auch das Auftreten der Gründer:innen und Mitarbeiter:innen soll mit der Corporate Identity übereinstimmen. Dafür benötigt es eine klare interne Kommunikation, sobald das Startup-Team wächst. Bei der externen Kommunikation geht es darum, eine klare Linie bei der Bewerbung zu haben und diese auch für eine gewisse Periode zu halten.
Schritt 5: Social Media
Um etwas bekannt zu machen, muss man es bewerben. Nutze Social Media gezielt regelmäßig, um Aufmerksamkeit auf dein Produkt zu lenken und darüber zu informieren. Nutze es auch, um mit der Zeit zu gehen und dich von anderen inspirieren zu lassen. Eine andere Möglichkeit ist es, regelmäßig einen Newsletter zu verschicken und so deine Kund:innen auf dem Laufenden zu halten. Wichtig ist es, Präsenz zu zeigen und erreichbar zu sein. Wie man Texte schreibt, kannst du hier lesen.
Schritt 6: Surveillance
Die heutige Welt ist kurzlebig. Um trotzdem immer am Ball zu bleiben, sollte man es nie versäumen, gewissen Trends zu folgen oder seine Marke in andere Richtungen auszubauen. Das zeigt von Vielseitigkeit und erweitert die Zielgruppe. Ein weitere Tipp ist es, hin und wieder dein eigenes Unternehmen zu googeln und dir Bewertungen anzusehen. Mit einem ehrlichen Feedback lassen sich Stärken und Schwächen gut ermitteln.
Das Aufbauen einer Marke und das richtige Betreiben von Marketing ist natürlich eine viel komplexere Angelegenheit, als es hier in aller Kürze zusammengefasst wurde. Wir hoffen trotzdem, dass wir dir eine kurze Übersicht über die relevantesten Themen geben konnten. Genauere Tipps zum Thema Startup Marketing 1×1 folgen in unseren nächsten Blogposts – bleib am besten über unsere Social-Media-Kanäle auf dem Laufenden, wann der nächste erscheint.
Quellen zum Startup Marketing 1×1:
https://centralstationcrm.de/marketing
https://www.rechnungswesen-verstehen.de/bwl-vwl/marketing/produktpolitik.php
https://www.rechnungswesen-verstehen.de/bwl-vwl/marketing/produktpolitik.php
https://centralstationcrm.de/distributionspolitik
https://www.rechnungswesen-verstehen.de/bwl-vwl/marketing/produktpolitik.php
https://www.fuer-gruender.de/wissen/unternehmen-fuehren/marketing/markenbildung
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