Startup-Interview mit: Hanfgarten

Im Rahmen unserer Eventreihe Startup Spritzer haben jeden Monat mehrere Startups die Möglichkeit, sich der Grazer Startup-Community zu präsentieren. Unter den wundervollen Startups wählen wir  jeden Monat eines aus, das sich der Community in Form eines Interviews näher vorstellen darf. Diesmal stellen wir euch Hanfgarten vor – diese vertreiben legale Produkte auf Hanfbasis.

Welche Idee steckt hinter Hanfgarten?

Wir möchten etwas bewegen – aber eben als Unternehmen. Wir glauben, dass man heute mit vorgelebtem Unternehmertum mehr erreichen kann als mit politischem Aktionismus. Die Politik folgt dem Markt. Und warum nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen?

Wie ist die Idee zu Hanfgarten entstanden?

Ich beschäftige mich schon viele Jahre mit dem Thema. Es war nur logisch, diese Leidenschaft zur Profession zu machen. Jetzt ist definitiv der richtige Augenblick dafür.

Hattet ihr schon immer einen grünen Daumen oder kam das erst mit dem Start von Hanfgarten?

Kein Hanfgärtner fällt vom Himmel. Aber es ist schon wichtig, sich auszukennen. Es gibt eine breite Szene und unsere Kunden schätzen die Beratung. Auch Einsteiger brauchen leicht verständliche Infos – das senkt die Hemmschwelle. Aber am Ende des Tages sind es einfach nur Pflanzen. Im medizinischen Bereich braucht es klarerweise wesentlich mehr Know-how – vor allem in den Bereichen Labortechnik, Qualitätssicherung und Chemie.

Ihr hattet eine der erfolgreichsten österreichischen Crowdinvesting-Kampagnen. Welche Tipps habt ihr für andere Startups, die gerade ihre Kampagne vorbereiten?

Ein Fehler wäre anzunehmen, dass Crowdfunding oder Crowdinvesting alleine der Schlüssel zum Erfolg ist. Es kann ein Teil davon sein, aber wenn das Geschäftsmodell ohne Crowd nicht funktioniert, dann wird es auch mit nicht funktionieren.

Was waren bisher die größten Probleme, mit denen ihr seit eurer Gründung konfrontiert wurdet?

Unsere Branche ist von vielen Vorurteilen und Unwissenheit geprägt. Es ist für uns ungleich anstrengender, wenn es um Geschäftslokale, Finanzierungen oder Behördenwege geht, als sagen wir für eine Bäckerei oder eine Werkstatt. Ich denke, um ernst genommen zu werden, müssen wir doppelt so professionell auftreten als andere.

Seit kurzem ist Cannabis für medizinische Zwecke in Deutschland freigegeben, in den USA ist es in vielen Staaten inzwischen vollkommen legal. Was glaubt ihr, wann zieht Österreich nach? Und was ist Plan B, falls die Legalisierung nicht in nächster Zeit zustande kommt?

Es gibt viele Anzeichen, dass dieser Schritt unmittelbar bevor steht. Wir sind dahingehend auch in Kontakt mit einigen Behörden und Politikern und bieten unsere Expertise an. Einen Plan B hatten wir noch nie.

Welche Tipps habt ihr für andere Gründer?

Nur einen: Findet das, wofür ihr brennt.

Danke an Hanfgarten für das tolle Interview. Ihr wollt mehr über Hanfgarten erfahren? Alle Infos über Hanfgarten findet ihr auf www.hanfgarten.at!

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