Die nächste Ausgabe des grandiosen Startup Playground steht wieder an. Vom 10. bis zum 12. November verwandeln wir das SPACELEND zum Zentrum der steirischen Startup-Szene. Um das gebührend zu feiern, haben wir wieder Playground-Alumnis zu ihren Erfahrungen interviewt. Heute setzen wir die Serie fort mit dem Startup Drone Rescue Systems.
Was ist Drone Rescue Systems und wie ist die Idee dazu entstanden?
Drone Rescue Systems GmbH entwickelt ein komplett autonomes und datenaufzeichnendes Fallschirmrettungssystem für Drohnen. Das Besondere dabei ist, dass es selbst im Worst-Case-Szenario eingesetzt werden kann, sprich: Die UAS [Drohne] fliegt außerhalb des Sichtbereichs des Piloten (BVLOS) über Menschenmassen und die UAS hat einen Totalausfall. Durch unseren autonomen Ansatz kann eine UAS dennoch sicher landen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich unser System perfekt den jeweiligen Nutzungsbedürfnissen anpasst. Durch unsere Blackbox-Funktion bieten wir besonders in Versicherungs- und Haftungsfragen wesentlichen Mehrwert. Weitere Besonderheiten sind, dass es auf jede gängige UAS angebracht werden kann, besonders leicht ist, schnell wiederverwendet werden kann und auch in geringen Höhen sicher auslösen kann. Das System kann sowohl von Drohnenherstellern direkt integriert werden, als auch als Plug-& Play- Solution, verwendet werden.
Die Idee entstand, als ein Bekannter ein Drohnen-Dienstleistungsunternehmen leitete und innerhalb von einem Jahr zwei Totalabstürze hatte, welche mit einem Schaden von knapp 30.000 € verbunden waren. Das ist natürlich der Ruin für die meisten Einzelunternehmen. Markus [Manninger] ist begeisterter Paragleiter, und da er sich zu diesem Zeitpunkt sehr intensiv mit Sensorik beschäftigte, entstand die Idee, daraus ein Produkt zu entwickeln.
Welche Erfahrungen konntet ihr aus dem Startup Playground mitnehmen und was hat euch am meisten weitergebracht?
Generell sind alle Initiativen die bei der Vernetzung, Strukturierung, bei Feedbackschleifen und die zum Handeln aufrufen in der Startup-Szene sehr wichtig und positiv. Der Startup Playground ist besonders durch die tollen Mentoren und die hochkarätige Jury eine selten tolle Plattform. Am sinnvollsten ist es, wenn man versucht, mit konkreten Fragen die Zeit der Mentoren so intensiv wie möglich zu nutzen. Wenn dann auch noch in der Endpräsentation von so erfolgreichen Geschäftsleuten und Investoren ein Feedback bekommt, ist das Gold wert.
Drone Rescue Systems GmbH hat beim Startup Playground besonders wertvolle Kontakte für die fortlaufende unternehmerische Tätigkeit gewonnen. Mit vielen sind wir in ständigem Kontakt und arbeiten auch zusammen. Aber auch unter den Gründern sind tolle Freundschaften entstanden, bei der auch gegenseitig unterstützt wird.
Wie hat sich Drone Rescue Systems seit dem Startup Playground weiterentwickelt?
Bei uns hat sich unglaublich viel getan in der Zwischenzeit. Wir haben den Schritt in den Markt geschafft und zahlreiche tolle Partnerschaften aufgebaut. In den kommenden Monaten können wir sukzessive tolle Updates veröffentlichen. Mittlerweile werden wir auch finanziell von einem tollen Investor unterstützt, der besonders durch seine operative Unterstützung uns sehr stark weiterhilft. Mittlerweile sind wir ein Team von 9 Leuten und werden demnächst weiter wachsen. Als wir damals beim Startup Playground waren, bestand das Team lediglich aus Markus und mir.
Was sind eure nächsten Schritte?
Selling und Scale-up. Da 95% Prozent unserer Kunden nicht aus Österreich und 30 % nicht einmal aus Europa kommen, müssen wir unsere Strukturen diesbezüglich anpassen. Das Wichtigste – abgesehen von ständiger Innovation – ist jedoch, dass wir fokussiert bleiben und uns sukzessive am Markt durchsetzen.
Warum würdet ihr den Startup Playground einem potenziellen Gründer weiterempfehlen?
Weil es eine tolle Gelegenheit ist, sich zu vernetzen und eine impulsgebende Kraft gibt. Die Veranstaltung ist wirklich toll organisiert. Wenn man sich anschaut, was sich in letzter Zeit auch für Unternehmen daraus ergeben haben, zeigt die Veranstaltung ihr ganzes Potenzial. Das beste Beispiel ist nicht einmal wir, Drone Rescue Systems GmbH, sondern LAWIF (LookAroundWhatIFound), weil aus einer tollen Idee einer einzelnen begabten und motivierten Person sich bei der Veranstaltung ein Team gefunden hat, das LAWIF gerade engagiert aufbaut: Idee – Pitch – Teambuilding – Mentoring – Feedback – Hustle; genial!
Deswegen empfehle ich jedem Interessierten daran teilzunehmen und alles auf einen zukommen zu lassen.
Vielen Dank an Drone Rescue Systems für das tolle Interview! Ihr habt selber eine Drohne und wollt wissen, wie ihr diese schützen könnt? Mehr Infos über Drone Rescue Systems findet ihr unter dem folgenden Link.
Ihr wollt selbst ein Startup gründen? Dann sichert euch schnell ein Ticket für den Startup Playground!